Fertigungstechnik für Mikrochips mit Zukunftspreis 2020 gewürdigt

Berlin (dpa) - Mit dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten
wird in diesem Jahr eine Fertigungstechnik für leistungsfähige
Mikrochips gewürdigt. Frank-Walter Steinmeier verlieh die mit 250 000
Euro dotierte Auszeichnung für Technik und Innovation am Mittwoch in
Berlin an ein Team aus Baden-Württemberg und Thüringen. Die
Entwickler um Sprecher Peter Kürz kommen von den Unternehmen Zeiss
(Oberkochen) und Trumpf (Ditzingen) sowie dem Fraunhofer-Institut für
Angewandte Optik und Feinmechanik IOF (Jena).

Die Preisträger hätten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der
sogenannten EUV-Lithographie geleistet, mit der sich
mikroelektronische Bauteile mit äußerst feinen Strukturen fertigen
ließen, hieß es. Zu finden sind die Mikrochips laut Kürz etwa in
neuesten Smartphones. Nominiert waren zwei weitere Teams für Arbeiten
zur Wärmedämmung von Gebäuden und einer Kombination aus Optik und
Robotik im OP-Saal. Steinmeier erklärte, die Projekte belegten,
«welch herausragende Innovationskraft in Deutschland steckt».

Der Zukunftspreis des Bundespräsidenten wird seit 1997 vergeben.
Prämiiert werden hervorragende Innovationen aus den Bereichen
Technik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie IT. Im vergangenen
Jahr waren Entwickler einer Software zur Verbesserung der Abläufe in
Unternehmen geehrt worden.