Corona-Ampel leuchtet fast zweifach Rot - 1630 neue Fälle in Berlin

Berlin (dpa/bb) - Noch zeigt die Berliner Corona-Ampel nur einmal
Rot. Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten liegt
mit 24,7 allerdings nur noch haarscharf unter dem kritischen
Schwellenwert von 25 Prozent, wie aus dem aktuellen
Corona-Lagebericht des Berliner Senats vom Mittwoch hervorgeht. Ist
er erreicht, würde die Ampel zweifach Rot anzeigen. Insgesamt wurden
am Mittwoch berlinweit 302 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen
behandelt, das waren 7 mehr als am Tag davor.

Eindeutig Rot zeigt die Corona-Ampel bei der sogenannten
Sieben-Tage-Inzidenz: So wurden in den vergangenen sieben Tagen 218,4
Neuinfektionen je 100 000 Einwohner gemeldet. Am Dienstag waren es
noch 223,4. Als kritische Marke gelten hier 50 Neuinfektionen -
Berlin liegt damit immer noch weit darüber.

Im Vergleich zur Vorwoche ist der Wert allerdings um neun Prozent
gesunken. Mitte Oktober hatte es bei der Sieben-Tage-Inzidenz noch
eine Zuwachsrate von deutlich mehr als 50 Prozent gegeben. Grün zeigt
die Ampel beim R-Wert mit 0,81. Er gibt an, wie viele andere Menschen
ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt.

Die Zahl der neu hinzugekommenen Toten im Zusammenhang mit einer
Covid-19-Erkrankung ist nach den aktuellen Daten vom bisherigen
Höchstwert 36 am Dienstag auf 16 gesunken. Insgesamt gab es in Berlin
damit bisher 508 solche von der Stastik erfasste Todesfälle.

Die Zahl der Neuinfektionen stieg um 1630, 15 mehr als am Tag zuvor.
Seit Ausbruch des Virus in Berlin haben sich damit nachweislich
60 554 Menschen angesteckt. Als wieder genesen gelten inzwischen 38
449 Menschen, 1352 mehr als am Dienstag.