Skisaison in Italien - Regionen fordern Gespräch mit Regierung

Rom (dpa) - Im Streit um die Eröffnung der kommenden
Wintersportsaison unter Corona-Bedingungen haben die Regionen im
Norden Italiens eine Unterredung mit der Regierung in Rom gefordert.
Das sagte Venetiens Präsident Luca Zaia am Mittwoch auf einer
Pressekonferenz. Er habe zuvor unter anderem mit Südtirols
Landeshauptmann, Arno Kompatscher, und Liguriens Präsident, Giovanni
Toti, darüber gesprochen. Laut Zaia soll vor allem über die
Wintersaison vor dem Hintergrund kursierender Nachrichten über eine
Saison-Eröffnung in Österreich und der Schweiz gesprochen werden.

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte sich zuletzt für eine
länderübergreifende Regelung ausgesprochen und vorgeschlagen, mit der
Saisoneröffnung bis zum 10. Januar zu warten. Es werde daran
gearbeitet, um eine Koordinierung vor allem für die
Wintersport-Betreiber und die Winterferien voranzutreiben, sagte
Conte auf der spanischen Insel Mallorca bei einer Pressekonferenz am
Mittwoch.

Österreich lehnt dagegen eine länderübergreifende spätere Öffnung
der
Wintersportgebiete ab. «Das hängt immer mit den Infektionszahlen
zusammen, und zwar den Infektionszahlen bei uns in Österreich», sagte
Bundeskanzler Kurz am Mittwoch.