Tourismusverband: Branche darf nicht zum dauerhaften Spielball werden

Berlin (dpa) - Die Tourismuswirtschaft hat in der Corona-Krise mehr
Verlässlichkeit seitens der Politik gefordert. «Unsere Branche darf
nicht zum dauerhaften willkürlichen Spielball der Coronapolitik
werden», mahnte der Generalsekretär des Bundesverbandes der
Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Michael Rabe, am Mittwoch vor
den Bund-Länder-Gesprächen zu weiteren Maßnahmen in der Krise. «Wir

brauchen politische Verlässlichkeit, Planbarkeit und Strategien, wie
auch unsere Unternehmen wieder dauerhaft arbeiten und unsere Gäste
wieder reisen können.»

Nach Vorberatungen der Ministerpräsidenten untereinander und mit dem
Kanzleramt zeichnete sich ab, dass der zunächst bis Ende November
befristete Teil-Lockdown voraussichtlich bis zum 20. Dezember
bundesweit verlängert wird. Gleichzeitig sollten auch die
finanziellen Hilfen im Dezember fortgeführt werden.

Die Pläne betrachte der Verband daher mit «gemischten Gefühlen»,
teilte Rabe weiter mit. Sie gingen nicht weit genug. «Zudem müssen
Worten nun auch endlich Taten folgen, insbesondere bei der
Novemberhilfe, von der noch kein einziger Euro geflossen ist.»