Zoo will Menschenaffen vor möglicher Corona-Infektion schützen

Frankfurt/Main (dpa) - Um mögliche Infektionen mit dem
Coronavirus unter den Tieren zu vermeiden, hat der Frankfurter Zoo
vorsorglich Sicherheitsvorkehrungen für seine rund 30
Menschenaffen getroffen. Danach erhalten Bonobos, Gorillas und Orang
Utans ihr Futter nur noch durch eine Schleuse. Pfleger müssen in den
Gehegen der Menschenaffen sogenannte FFP2-Masken tragen, wie die
Stadt am Mittwoch mitteilte.

Auch wenn bislang kein Fall bekannt sei, könnten diese Tiere
«vermutlich auch an Covid-19 erkranken», sagte Kuratorin Sabrina
Linn. Man müsse daher vorsichtig sein. Der Zoo Frankfurt beherbergt
nach Angaben der Stadt unter anderem für das europäische
Zuchtprogramm wichtige Bonobos. «Es wäre nicht nur für uns persön
lich
dramatisch, wenn sie an einer Corona-Infektion sterben würden,
sondern auch für die europäische Bonobo-Population», sagte Linn.
Gefährdet seien auch Katzen und maderartige Tiere.