Corona-Ausbruch in Fabriken für OP-Handschuhe - Branche beschwichtigt

Kuala Lumpur (dpa) - Nach einem Corona-Ausbruch in einem der
weltgrößten Unternehmen für Einweghandschuhe in Malaysia und
zahlreichen Fabrikschließungen hat der Verband der Branche (MARGMA)
einen Engpass ausgeschlossen. In einer Mitteilung vom Mittwoch hieß
es, die Besorgnis der Gesundheitsministerien und der
Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass im Kampf gegen die
Corona-Pandemie möglicherweise nicht mehr genügend Handschuhe
hergestellt würden, sei unbegründet.

Nach einem Corona-Ausbruch in der Firma Top Glove waren Mitte
November 6000 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt worden. Etwa 2000
Angestellte sind bisher positiv getestet worden. Die Behörden in
Malaysia hatten daraufhin die Schließung von 28 der 41 Fabriken des
Unternehmens angeordnet.

Laut MARGMA könnten nun andere Hersteller ihre Produktion steigern,
so dass es «keine größeren Störungen geben wird». Es seien genü
gend
Kapazitäten vorhanden, um den zwischenzeitlichen Mangel
auszugleichen. Malaysische Fabriken produzieren rund 65 Prozent der
weltweiten Gummi- und Einweghandschuhe für medizinischen Gebrauch.