Leyen: 3000 Covid-Tote am Tag - aber Licht am Ende des Tunnels

Brüssel (dpa) - Covid-19 ist nach Angaben von
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit fast 3000 Toten
pro Tag in der vergangenen Woche Todesursache Nummer eins in der
Europäischen Union gewesen. Diese Zahl nannte von der Leyen am
Mittwoch im Europaparlament. Doch gebe es Hoffnung: «Die ersten
europäischen Bürger könnten schon vor Ende Dezember geimpft werden»
,
sagte von der Leyen. «Endlich gibt es Licht am Ende des Tunnels.»

Die EU-Kommission habe inzwischen Verträge mit sechs Impfstoff-Firmen
gesichert. Wichtiger noch als Impfstoffe seien jedoch die Impfungen.
«Die Mitgliedsstaaten müssen sich jetzt bereit machen», forderte die

Kommissionschefin. «Wir reden über Millionen von Spritzen und der
Kühlkette, die Organisation der Impfzentren, die Schulung von
Personal - und vieles mehr.» Die EU-Staaten müssten die Logistik zur
Verabreichung von Hunderten Millionen Impfdosen sicherstellen.

Von der Leyen hatte erst am Dienstag bekanntgegeben, dass auch ein
Vertrag mit dem US-Impfstoffhersteller Moderna über 160 Millionen
Dosen ausgehandelt sei. Damit werden die Europäer Zugang zu allen
drei Vakzinen bekommen, die Chancen haben, in den nächsten Wochen die
Zulassung für Europa zu bekommen. Vorher muss die Arzneimittelbehörde
EMA jedoch Sicherheit und Wirksamkeit prüfen.