Grüne fordern Hotspot-Regeln ab einer 7-Tage-Inzidenz über 100

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Grünen in NRW haben sich für
Corona-Hotspot-Regeln ab einer 7-Tage-Inzidenz von 100 ausgesprochen.
Laut eines Entschließungsantrags, der der «Rheinischen Post»
(Mittwoch) vorliegt, schlagen sie für eine Entlastung der Behörden
bei der Nachverfolgung eine Cluster-Regelung vor. Nach einem
Corona-Ausbruch nach einer Feier müssten sich demnach Teilnehmer in
Quarantäne begeben, aus der sie sich erst nach fünf Tagen frei testen
könnten.

Die Fraktionschefinnen Josefine Paul und Verena Schäffer sowie der
gesundheitspolitische Sprecher Mehrdad Mostofizadeh forderten von
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), sich in der
Ministerpräsidentenkonferenz für besser nachvollziehbare Maßnahmen im

Kampf gegen die Corona-Pandemie einzusetzen. Auch nach zehn Monaten
der Pandemie gebe es noch keinen klaren und strukturierten
Stufenplan, der nachvollziehbare Schritte für Inzidenzwerte über 50
vorsehe.

Der Entschließungsantrag enthält demnach außerdem die Forderung nach

einer Weiterentwicklung der Corona-Warn-App. Zudem soll Eltern durch
eine staatliche Lohnersatz-Leistung ermöglicht werden, bei der
Quarantäne ihrer Kinder zu Hause bleiben zu können. Hilfen für
Studenten sollen Studienabbrüche verhindern.