Haseloff legt mit Amtskollegen neue Corona-Regeln fest

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff
(CDU) schaltet sich am Mittwoch per Video mit seinen Amtskollegen aus
Bund und Ländern zusammen, um die Corona-Regeln ab Dezember
festzulegen. Nach tagelangen Vorgesprächen soll nach der Runde
feststehen, welche Einschränkungen künftig gelten und wo es
Verschärfungen geben wird. Im Anschluss (18.00 Uhr) will Haseloff
über die Beschlüsse berichten und erläutern, was sie für
Sachsen-Anhalt bedeuten. Fest steht bereits, dass es keine
Lockerungen geben wird. Der eigentlich nur für November geplante
Teil-Lockdown soll für mindestens drei Wochen verlängert werden.

Das schwarz-rot-grüne Landeskabinett verständigte sich schon vor den
Beschlüssen darauf, dass die Weihnachtsferien um zwei Tage bis 9.
Januar verlängert werden sollen. Damit soll die Zeit zwischen
Silvester und Unterrichtsbeginn auf zehn Tage gestreckt werden, um
mögliche Ansteckungen mit dem Coronavirus vorab zu erkennen. Damit
zieht die Landesregierung Konsequenzen daraus, dass das
Infektionsgeschehen nach den Sommer- und Herbstferien jeweils
angestiegen ist. Zudem könnte an Sachen-Anhalts Schulen künftig
erstmals eine Maskenpflicht im Unterricht gelten.

Hintergrund der Verlängerung ist, dass in Sachsen-Anhalt die Zahl der
aktiven Corona-Fälle trotz der Beschränkungen weiter steigt. Ziel ist
es, die Ausbreitung zu stoppen und wieder weniger als 50
Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und Woche zu haben. In
Sachsen-Anhalt stieg dieser Wert zuletzt hingegen immer weiter an. Am
Dienstag lag er im Landesschnitt bei knapp 88.