Sachsen-Anhalt will Schnelltests in Schulen und Kitas

Magdeburg (dpa/sa) - Mit Schnelltests an Schulen, Kitas und Horten
will Sachsen-Anhalt das Corona-Ansteckungsrisiko nach den Weihnachts-
und Silvesterfeiertagen minimieren. Es sei angedacht, Lehrkäfte,
Erzieherinnen und Erzieher nach dem Feiertag Heilige Drei Könige auf
freiwilliger Basis auf den Erreger zu testen, sagten Sozialministerin
Petra Grimm-Benne (SPD) und Bildungsminister Marco Tullner (CDU) am
Dienstag in Magdeburg. Für die Tests sollen zwei zusätzliche
Ferientage am 7. und 8. Januar genutzt werden. Wie die Tests
organisiert werden sollen, ist noch offen.

Bereits am Montag hatte Tullner angekündigt, die am 19. Dezember
beginnenden Weihnachtsferien um zwei Tage verlängern zu wollen. Damit
soll die Gefahr minimiert werden, dass die Schulen nach den
Silvesterfeiern zu Infektionsherden werden. Das Argument: Zwischen
Silvester und Schulbeginn liegen dann zehn Tage, in denen
Erkrankungen erkannt werden könnten. Das Kabinett folgte dem
Vorschlag. Es werde geprüft, ob die Horte an den zusätzlichen
Ferientagen eingeschränkt geöffnet würden oder es nur eine
Notbetreuung gebe, sagte Grimm-Benne.

Sachsen-Anhalts Landesregierung hält am Ziel fest, trotz
Corona-Beschränkungen die Schulen möglichst lange im regulären
Betrieb zu halten. Präsenzunterricht sei der beste Unterricht unter
den aktuellen Rahmenbedingungen, sagte Tullner. Das Nachbarland
Sachsen gab am Dienstag die Pläne bekannt, bei hohen Infektionszahlen
in den eingeschränkten Betrieb zu wechseln, bei denen Gruppen
abwechselnd zuhause und in der Schule lernen.