Landkreise für Verlängerung der Corona-Maßnahmen

Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Landkreistag hat sich in
einer Schaltkonferenz der Kommunalen Spitzenverbände mit
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) für eine Verlängerung der
Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Günther Schartz, der Vorsitzende des
Landkreistags, verwies dabei auf die «weiterhin hohen Belastungen der
Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung», wie die
Staatskanzlei nach dem Treffen am Dienstag mitteilte.

Thema der Konferenz waren die Bund-Länder-Beratungen zum weiteren
Vorgehen in der Corona-Pandemie an diesem Mittwoch. «Die Zahlen der
Neuinfektionen müssen noch weiter fallen, damit die Gesundheitsämter
die Nachverfolgung von Kontakten gewährleisten können», betonte
Schartz.

Michael Ebling, Mainzer Oberbürgermeister (SPD) und Vorsitzender des
Städtetages Rheinland-Pfalz, richtete den Blick auf die
bevorstehenden Impfungen. «Der Impfstoff ist das Signal, auf das wir
alle gewartet haben», erklärte Ebling. «Die Organisation und
Durchführung der Impfungen wird ein großer Kraftakt, den wir gerne
als Kommunen erfolgreich stemmen werden.»

Dreyer dankte den Kommunen für die «enge und vertrauensvolle»
Zusammenarbeit in der Corona-Krise. «Mit den Anträgen auf Zulassung
mehrerer Impfstoffe setzen wir große Hoffnungen auf ein Ende der
Pandemie», sagte die Regierungschefin. Die Landeskoordinationsstelle
Impfen arbeite eng mit den Kommunen zusammen, um eine schnelle
Errichtung und den verlässlichen Betrieb der Impfzentren ab Mitte
Dezember sicherzustellen. «So lange werden wir weiterhin mit
Beschränkungen leben müssen», erklärte Dreyer.