Land verlängert Schnelltests an Kitas und Schulen um zwei Monate

Potsdam (dpa/bb) - Um Kitas und Schulen weiter offen zuhalten will
Brandenburg das Angebot von freiwilligen Corona-Schnelltests für
Schulen und Kitas um zwei Monate verlängern. Damit könnten sich alle
Beschäftigten der Einrichtungen auch noch im Dezember und Januar
jeweils einmal auf das Coronavirus testen lassen, teilte die
Staatskanzlei am Dienstag mit. Auch Lehrkräfte an Pflegeschulen
hätten jetzt diese Test-Möglichkeit. Darüber hätten
Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) und Gesundheitsministerin
Ursula Nonnemacher (Grüne) am Dienstag das Kabinett informiert.
Finanziert werden die Tests aus dem Corona-Rettungsschirm des Landes.

Die Brandenburger Corona-Teststrategie für Kitas und Schulen hatte
zunächst vorgesehen, dass sich alle Beschäftigte in Schulen und
Kindertagesstätten im Zeitraum vom 1. August bis zum 30. November
2020 bis zu sechs Mal auf das Coronavirus testen lassen können.

Man reagiere mit der Verlängerung auf Rückmeldungen aus den
Einrichtungen, erklärten die Ministerinnen nach der Kabinettssitzung.
Sie zeigten, dass die Möglichkeit der freiwilligen Testung zur
Beruhigung und Motivation der Beschäftigten in dieser besonderen
Situation beigetragen habe, sagte Nonnemacher. Insgesamt hätten aber
deutlich weniger Menschen als erwartet die Tests tatsächlich in
Anspruch genommen, fügte sie hinzu. Die Verlängerung der
Teststrategie solle dazu beitragen, dass Schulen und Kitas offen
bleiben können.

Nach Zahlen der Ministerien hatten sich im August und September 18,3
Prozent der Lehrkräfte und 41,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler

auf das Coronavirus testen lassen. In den Kindertagesstätten nahmen
12 Prozent der Beschäftigten und 5,9 Prozent der Kinder die Testung
in Anspruch. Die Beschäftigten an Schulen und Kitas konnten sich
dreimal testen lassen, eine einmalige Testung wurde für Schülerinnen
und Schüler und Kita-Kinder angeboten. Für Oktober und November lagen
noch keine Zahlen vor.