Forderung nach besserem Tarifabschluss - Sanitäter übergeben Petition

Lüneburg/Aurich (dpa/lni) - Der Notfallsanitäter Timo Niebuhr hat
zusammen mit Kollegen im Lüneburger Rathaus eine Petition für
Nachverhandlungen des Tarifabschlusses im kommunalen Rettungsdienst
eingereicht. «Wir haben 41 000 Unterschriften ausgedruckt und in
einem Bündel in der Poststelle des Rathauses abgegeben», sagte der
Initiator der Petition, der Auricher Notfallsanitäter Timo Niebuhr am
Dienstag. Die Petition richtet sich demnach an den Präsidenten der
Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und Lüneburger
Oberbürgermeister, Ulrich Mädge (SPD). Eine Stadtsprecherin
bestätigte den Eingang der Petition.

In der Petition, die nicht bindend ist, wird eine Reduzierung der
Wochenarbeitszeit im kommunalen Rettungsdienst von 48 auf 45 Stunden
oder mindestens eine Erhöhung von Wechselschichtzulagen gefordert.
Nach Ansicht der Initiatoren sind die Beschäftigten im kommunalen
Rettungsdienst bei dem Tarifabschluss zwischen Arbeitgebern und
Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen nicht
ausreichend berücksichtigt worden.

Die VKA widerspricht dieser Darstellung. Ende Oktober sei eine
Tarifeinigung erzielt worden, die von den Verhandlungspartnern
jeweils mit großer Mehrheit getragen werde und nun für die rund 2,3
Millionen Beschäftigten gelte - und damit auch für die Beschäftigten

im Rettungsdienst, teilte eine VKA-Sprecherin früheren Angaben
zufolge mit. Die Angestellten im Rettungsdienst profitierten von dem
Tarifabschluss. Verbesserungen seien etwa die allgemeine
Entgelterhöhung und die Corona-Sonderzahlung von bis zu 600 Euro.
Eine Nachverhandlung schließt die Vereinigung aus.