SPD plant Programm-Parteitag mit Präsenz-Runden und Video-Schalten

Magdeburg (dpa/sa) - Die SPD in Sachsen-Anhalt will ihr Programm für
die Landtagswahl wegen der Corona-Beschränkungen mit einer Mischung
aus digitalem und Präsenz-Parteitag beschließen. Geplant sei, dass
sich die 120 Delegierten in ihren jeweiligen Kreisen und kreisfreien
Städten treffen, teilte die Landes-SPD am Dienstag mit. Die 14
Tagungsorte werden per Video-Konferenz zusammengeschaltet. Mit dieser
Mischform soll ermöglicht werden, dass alle Parteivertreter mit den
geltenden Corona-Regeln mitdiskutieren und abstimmen können.

Als Termin wurde der 23. Januar festgelegt. Eigentlich wollten die
Sozialdemokraten das Programm bereits Anfang November beschließen,
sagten den Parteitag aber wegen der Corona-Lage ab.

Digital sei vieles möglich, sagte SPD-Landeschefin Juliane Kleemann
laut Mitteilung. Doch die Begegnung und der persönliche Austausch
seien gerade bei der Diskussion des Wahlprogramms sehr wichtig. Der
SPD-Vorstand hatte sich am Montag auf dieses Prozedere geeinigt.

In Sachsen-Anhalt wird am 6. Juni 2021 ein neuer Landtag gewählt.
Wenige Monate später steht die Bundestagswahl an. Neben dem Programm
muss vorab auch die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten
aufgestellt werden. Das steht bei vielen Parteien in Sachsen-Anhalt
noch aus. Die CDU verschob die Aufstellung jüngst wegen der Pandemie
und sucht noch einen Termin. Die SPD plant, ihre Kandidatinnen und
Kandidaten für Bundes- und Landtagswahl am 19. und 20. Februar in
Magdeburg aufzustellen. Grüne und FDP haben ihre Bewerberlisten schon
gewählt. Die AfD will es Ende Dezember tun, die Linke Ende Januar.