Hamburger Senat zu Corona-Lockdown: Die Welle wurde gebrochen

Hamburg (dpa/lno) - Nach gut drei Wochen Corona-Lockdown sieht der
Hamburger Senat ein ermutigendes Zeichen. Der Sieben-Tage-Wert sei in
der Hansestadt von 156,4 vor einer Woche auf 131,7 Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner gesunken, erklärte Senatssprecher Marcel Schweitzer
am Dienstag. «Das ist ein Zeichen dafür, dass die Welle gebrochen
wurde.» Besorgniserregend sei die Zunahme der Intensivpatienten.
Diese stieg innerhalb einer Woche von 85 auf 90. Darum sollten
weiterhin alle nicht notwendigen Kontakte vermieden und die
Hygieneregeln eingehalten werden. Hamburg sei auf einem guten Weg,
aber das Ziel sei, deutlich unter einen Sieben-Tage-Wert von 50
Neuinfektionen je 100 000 Einwohner zu kommen.

Auf die Einigung der Ministerpräsidenten von Montagabend wollte
Schweitzer nicht eingehen. Es sei verabredet worden, die
Vereinbarungen vor der Beratung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) am Mittwoch nicht öffentlich zu kommentieren. Die Erfahrung
zeige zudem, dass die Bundesregierung eine eigene Strategie
einbringen werde und einige Länder von den Beschlüssen abweichen
werden.