Betriebsferien über Weihnachten - UV Nord will Vorschlag prüfen

Hamburg/Berlin (dpa/lno) - Der Unternehmensverband Nord hat auf den
Vorstoß der Länder, die Betriebe sollten zur Corona-Bekämpfung
zwischen dem 23. Dezember und Neujahr Betriebsferien machen,
reserviert reagiert. «Wenn die Politik die Wirtschaft um Hilfe ruft,
werden wir dies prüfen», sagte UV Nord-Hauptgeschäftsführer Michael

Thomas Fröhlich am Dienstag in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur.
Bisher seien die Betriebe kaum ein Hort von Infektionsgeschehen
gewesen. Daher werde man einer solchen Aufforderung nur folgen, «wenn
sie nicht zum Rohrkrepierer verkommt».

Dies wäre nach den Worten Fröhlichs dann der Fall, wenn die
Unternehmen die Beschäftigten nach Hause schickten und sich zuhause
große Familienverbände aus mehreren Bundesländern treffen». Der UV

Nord werde deshalb die tatsächlichen Beschlüsse des Corona-Gipfels
der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem
Mittwoch abwarten.

In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschlussentwurf
der Länder für die Beratungen mit Merkel werden die Arbeitgeber
«gebeten zu prüfen, ob die Betriebsstätten entweder durch
Betriebsferien oder großzügige Home-Office-Lösungen vom 23. Dezember

2020 bis 1. Januar 2021 geschlossen werden können, um bundesweit den
Grundsatz «Stay at Home» umsetzen zu können».