Schleswig-Holstein verschärft Kontaktbeschränkungen nicht

Kiel/Berlin (dpa) - Schleswig-Holstein will die von den anderen
Ländern geplanten strengeren Kontaktbeschränkungen wegen der im
Ländervergleich niedrigen Corona-Infektionszahlen nicht mittragen.
Private Zusammenkünfte sind im Norden weiter mit bis zu zehn Personen
möglich. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden
Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) an diesem Mittwoch gibt es eine entsprechende Fußnote.
In den übrigen Bundesländern soll die Zahl auf fünf Personen
beschränkt werden, Kinder bis 14 Jahren ausgenommen.

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) wies Schleswig-Holstein am
Dienstag bei der Sieben-Tage-Inzidenz von Neuinfektionen auf 100 000
Einwohner mit gut 47 den niedrigsten Wert aller Bundesländer auf.