Fast 300 Helfer in MV-Gesundheitsämtern

Den Gesundheitsämtern mangelt es an Personal in der Corona-Krise. In
Mecklenburg-Vorpommern bekommen sie Hilfe aus verschiedenen
Richtungen.

Schwerin (dpa/mv) - In der Corona-Pandemie werden die
Gesundheitsämter Mecklenburg-Vorpommerns derzeit von rund 300
zusätzlichen Helfern unterstützt. Darunter seien rund 40 Helfer etwa
vom Staatlichen Amt für Umwelt und Natur, Landgerichten und der
Straßenbauverwaltung, teilte das Gesundheitsministerium in Schwerin
auf Anfrage mit.

Diese sollen in nahegelegenen Gesundheitsämtern in den Landkreisen
Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen und Nordwestmecklenburg
zum Einsatz kommen. Sie sollen dort überwiegend Kontakte
nachverfolgen und allgemeine Verwaltungsaufgaben übernehmen. Ein Teil
der 40 Helfer sei bereits im Einsatz.

Außerdem würden Soldaten, Mitarbeiter aus kommunalen Verwaltungen,
von der Agentur für Arbeit, Honorarkräfte, Zeitarbeiter, Studenten
und Personal aus anderen Behörden helfen.

«Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch. Die Gesundheitsämter brauchen
Unterstützung», sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Die
Nachverfolgung von Kontakte müsse verstärkt werden, um die
Corona-Infektionszahlen zu minimieren.