Dehoga blickt mit Bangen Richtung Weihnachten und warnt

Baden-Baden (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Hotel- und
Gaststättenverband hat vor dem Verlust vieler Arbeitsplätze in der
Branche gewarnt, sollten Hotels und Restaurants auch an Weihnachten
geschlossen bleiben müssen. «Es ist eine enorme finanzielle
Belastung, weil weiter Umsatz ausfällt und Umsatz ist durch nichts zu
kompensieren, auch nicht durch die beste Unterstützung des Staates»,
sagte Verbandspräsident Gereon Haumann am Montag dem Radioprogramm
SWR Aktuell. Es sei notwendig, die Erlaubnis zur Wiedereröffnung
bereits an diesem Mittwoch zu erteilen, damit die Betriebe
Planungssicherheit bekämen. Am Mittwoch schalten sich die
Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
zusammen und wollen über das weitere Vorgehen beraten.

Haumann sagte, Hotels und Gaststätten seien erwiesenermaßen in der
Corona-Krise keine «Pandemie-Treiber». «Ich sehe, dass die gesamte
Branche in die Corona-Schule gegangen ist, und das Gastgewerbe wäre
versetzt worden. Das kann ich leider nicht für die Verwaltung sagen.»
Die Kontaktverfolgung in den Gesundheitsämtern sei ungenügend. Es
sollten digitale Möglichkeiten eingesetzt werden, entsprechende
Programme seien im Hotel- und Gaststättengewerbe seit langem
etabliert.