Busbranche bietet freie Busse zur Entzerrung des Schülerverkehrs an

Berlin (dpa) - Viele Busunternehmen haben noch freie Kapazitäten, um
den Schülertransport in Corona-Zeiten zu entzerren. Das geht aus
einer Mitteilung des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer
hervor. «Viele mittelständische Busunternehmen können und wollen
zusätzliche Fahrten im Schulbusverkehr anbieten», teilte die
Hauptgeschäftsführerin des Verbands, Christiane Leonard, am Montag
mit. Die vorhandenen Kapazitäten werden bislang nach Angaben der
Verbandsgeschäftsführung nicht in vollem Umfang genutzt, weil
Bestellungen ausgeblieben oder nicht ausreichend finanziert worden
seien.

Die Reisebusbranche gehöre zu den am schwersten von der Corona-Krise
betroffenen Wirtschaftszweigen überhaupt, sagte Leonard. Tausende
Busse seien bereits abgemeldet worden. Sie rief Städte und Gemeinden
dazu auf, die vorhandenen Kapazitäten zu nutzen.

Wegen der weiterhin hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen wird momentan
auch über verschärfte Schutzmaßnahmen rund um den Schulbetrieb
diskutiert. Ein Thema dabei ist eine Entzerrung des Schülerverkehrs,
damit die Kinder und Jugendlichen nicht dicht an dicht gedrängt in
Bus oder Bahn sein müssen. Verschiedene Bundesländer geben bereits
Geld für zusätzliche Schulbusse. Auch Schulanfangszeiten sind in
einzelnen Städten schon verschoben worden.