Schwesig für frühere Corona-Lockerungen bei Inzidenz von unter 35

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig (SPD) hat sich für frühere Corona-Lockerungen in
Bundesländern ausgesprochen, die einen Inzidenzwert von unter 35
haben. «Mecklenburg-Vorpommern erfüllt diese Voraussetzungen im
Moment noch nicht. Wir liegen immer noch knapp unterhalb der Schwelle
zum Risikogebiet. Aber wenn die Zahlen weiter absinken und dann
stabil bleiben, könnten wir bei uns erste Lockerungen vornehmen»,
sagte Schwesig der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

An diesem Montag wollen die Landesregierungschefs ihre Position
festlegen für die Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
am Mittwoch.

Schwesig betonte erneut, dass es für Corona-Hotspots verschärfte
Regeln geben müssen. «Wir haben in Deutschland Regionen mit mehr als
200 Fällen pro 100 000 Einwohner. Wir müssen verhindern, dass die
Welle aus den Hochrisikogebieten in andere Regionen hineinschwappt.»
Der Inzidenzwert steht für die Zahl der Neuinfektionen auf 100 000
Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage.

Absolute Priorität habe für sie, dass die Schulen und Kitas offen
bleiben, betonte Schwesig. An einer Verlängerung der
Kontaktbeschränkungen führe kein Weg vorbei - diese würden
möglicherweise sogar noch einmal verschärft werden müssen. Wenn die
Schutzmaßnahmen verlängert würden, müsse dies auch für die
Wirtschaftshilfen gelten.