IHK Dresden gegen Verkaufsverbot für Silvesterböller

Dresden (dpa/sn) - Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden hat
sich im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch gegen
ein Verkaufsverbot von Silvesterböllern ausgesprochen. Aufgrund der
aktuellen Infektionslage sei nicht zu erwarten, dass es Silvester
größere Feiern gäbe, so IHK-Hauptgeschäftsführer Detlef Hamann. D
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meisten würden den Jahreswechsel daheim im Familienkreis oder mit
einer überschaubaren Zahl an Freunden verbringen. «Wozu meiner
Meinung nach auch die Möglichkeit eines privaten Feuerwerks gehören
sollte», so Hamann. Ein Verbot wäre «willkürlich und juristisch nic
ht
zu rechtfertigen», hieß es. Hinzu käme eine weitere Belastung des
Handels sowie der pyrotechnischen Industrie.

In einem Papier Berlins als Vorsitzland der
Ministerpräsidentenkonferenz hieß es, zum Jahreswechsel solle der
Verkauf, der Kauf und das Zünden von Feuerwerk verboten werden -
besonders um die Einsatz- und Hilfskräfte zu entlasten, die
Kapazitäten des Gesundheitssystems freizuhalten und um größere
Gruppenbildungen zu vermeiden.