Müller: Gesundheitswesen muss in Corona-Pandemie entlastet werden

Berlin (dpa) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD)
hat die absehbare Verlängerung des Teil-Lockdowns zur Eindämmung der
Corona-Pandemie mit der hohen Belastung des Gesundheitswesens in
Deutschland begründet. «Es gibt Bundesländer, wo sich die
Infektionszahlen nach unten entwickeln, in anderen Bundesländern, vor
allen Dingen auch in den Großstädten, stagnieren die Zahlen nur»,
sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am
Montag in der ARD-«Tagesschau». «Und das ist etwas, was noch nicht
ausreicht, um unser Gesundheitssystem zu entlasten.»

Angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen könnte der seit
Anfang November geltende Teil-Lockdown um drei Wochen bis zum 20.
Dezember oder sogar darüber hinaus verlängert werden. Das geht aus
Papieren der unionsgeführten Länder sowie des MPK-Vorsitzlandes
Berlin hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Am Montag
wollten die Länder vor neuen Beratungen mit dem Bund am Mittwoch
einen gemeinsamen Vorschlag über das weitere Vorgehen in der
Corona-Pandemie abstimmen.