100 000 Schnelltests für Beschäftigte in Schulen und Kitas

Erfurt (dpa/th) - Das Thüringer Bildungsministerium will von Anfang
Dezember an Antigen-Schnelltests einsetzen, um die Beschäftigten an
Schulen und Kindergärten auf eine Corona-Infektion zu testen. Mit der
Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) habe man eine
Vereinbarung zur Beschaffung von 100 000 solcher Tests getroffen,
sagte ein Ministeriumssprecher am Montag der Deutschen
Presse-Agentur.

Bisher werden sogenannte PCR-Tests verwendet, wenn sich Lehrer oder
Erzieherinnen testen lassen. Die Kosten dafür trägt das Land.
Antigen-Schnelltests gelten als unkomplizierter und deutlich
kostengünstiger. Ein Ergebnis liegt in der Regel schon nach wenigen
Minuten vor, allerdings gelten diese Tests auch als ungenauer.

Bisher haben Lehrer und Erzieherinnen die PCR-Tests nur verhalten
genutzt. Das Land Thüringen hatte mit der KVT einen Vertrag über
44 000 solcher Tests geschlossen. Allein im laufenden Jahr waren
dafür drei Millionen Euro bereitgestellt; ein PCR-Test kostet das
Land 69 Euro.

Bis auf Weiteres sollen sich Beschäftigte an Schulen und Kitas
wöchentlich auf Kosten des Landes testen lassen können. Zunächst war

geplant, dass diese Regelung nur befristet bis zum 22. November gilt.
Inzwischen hat das Ministerium diese Frist aber gestrichen. In
Thüringen arbeiten rund 44 000 Menschen in Kindergärten oder Schulen.