Corona-Hilfen für Vereine werden verlängert - 600 000 Euro ausgezahlt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Von einem Corona-Sonderprogramm des Landes mit
einem Volumen von 50 Millionen Euro zur Unterstützung von
gemeinnützigen Brauchtumsvereinen sind bislang rund 600 000 Euro
ausgezahlt worden. Bei dem Programm konnten etwa Traditionsvereine,
die durch die Corona-Krise in finanzielle Not geraten sind, seit
Mitte Juli Unterstützung von jeweils bis zu 15 000 Euro beantragen.
Bislang wurden Hilfen an 426 Vereine gezahlt, wie die «Westfalenpost»
(Montag) berichtete. Nur zwei Schützenvereine hätten bis jetzt die
Unterstützung beantragt.

NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) kündigte an, das Programm
bis Mitte 2021 zu verlängern und zu erweitern: «Auch eingetragene
Vereine ohne formale Anerkennung der Gemeinnützigkeit können bei
einer existenzbedrohenden finanziellen Lage einen Antrag auf
Soforthilfe stellen, wenn sie in ihrer Satzung die Förderung des
Brauchtums einschließlich des Karnevals und/oder der Heimatpflege und
Heimatkunde für die Allgemeinheit ohne Ausschluss bestimmter
Personengruppen als Vereinszweck verankert haben.»

Bislang sei das Programm erfolgreich verlaufen, so die Ministerin
laut dem Bericht. Es erfülle seinen Zweck: «Gemeinnützige Vereine,
denen als Folge der Corona-Pandemie eine Zahlungsunfähigkeit droht
oder drohte, erhielten und erhalten schnell und möglichst
unbürokratisch finanzielle Hilfe vom Land.»