Unicef will zwei Milliarden Corona-Impfdosen in arme Länder schicken

New York (dpa) - Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will das
UN-Kinderhilfswerk Unicef zwei Milliarden Impfdosen in insgesamt 92
einkommensschwächere Länder liefern. Die logistischen Vorbereitungen
liefen bereits, teilte Unicef am Montag mit. Auch eine Milliarde
Spritzen sollen verschickt werden.

«Während die Arbeit an der Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen
weitergeht, verstärkt Unicef die Anstrengungen mit
Fluggesellschaften, Frachtunternehmen, Schifffahrtslinien und anderen
logistischen Vereinigungen, lebensrettende Impfstoffe so schnell und
sicher wie möglich zu liefern», sagte die Direktorin der
Unicef-Versorgungsabteilung, Etleva Kadilli. Damit solle ausreichende
Transportkapazität für diese «historische Mammutaufgabe» gesichert

werden. «Es wird erwartet, dass die Beschaffung, Lieferung und
Verteilung von Covid-19-Impfstoffen die größte und schnellste jemals
unternommene Operation sein wird», erklärte Unicef.

Vorige Woche habe Unicef gemeinsam mit der Panamerikanischen
Gesundheitsorganisation (PAHO) und der Internationalen
Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) bereits mit großen Fluggesellschaften
über die Kapazitätsanforderungen gesprochen. Seit Januar habe Unicef
im Kampf gegen die Pandemie rund um die Welt schon Materialien wie
Masken, Kittel, Sauerstoffgeräte und Tests im Wert von 190 Millionen
US-Dollar (rund 160 Mio. Euro) geliefert.