Weitere Berliner Weihnachtsmarktbetreiber sagen ab

Berlin (dpa/bb) - Die Liste abgesagter Weihnachtsmärkte in
Berlin wird länger: Auch am Alexanderplatz und am Roten Rathaus wird
es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte geben und die Winterwelt am
Potsdamer Platz wird wieder abgebaut. Das sagten die Betreiber am
Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Organisatoren des Marktes am
Breitscheidplatz hoffen unterdessen, dass der Weihnachtsmarkt ab dem
2. Dezember stattfinden kann. Der Schaustellerverband warte jetzt auf
eine Entscheidung aus der Politik, sagte eine Sprecherin.

«Ich rechne damit, dass der Lockdown bis zum 20. Dezember verlängert
wird. Und für die restlichen Tage lohnt sich kein Weihnachtsmarkt
mehr», sagte Arnold Bergmann, Veranstalter des Marktes auf dem
Alexanderplatz und der Winterwelt. Letztere sei Ende Oktober nur drei
Tage lang geöffnet gewesen, dann kam der Teil-Lockdown. 

«Wir wollen keine weiteren Kosten produzieren. Es ist bereits viel
Geld umsonst ausgegeben worden», sagte auch Hans-Dieter Laubinger,
Organisator des Marktes vor dem Roten Rathaus. «Wir haben bereits
verschiedene Hygienepläne entwickelt und unter anderem
Plexiglasscheiben gekauft», so Laubinger. Er hoffe nun, dass sein
Vertrag für die Nutzung der Fläche um ein Jahr verlängert wird, um
den ausgefallenen Weihnachtsmarkt nachholen zu können.

In den vergangenen Wochen haben bereits verschiedene andere
Weihnachtsmarktbetreiber angekündigt, dass die Märkte in diesem Jahr
ausfallen, unter anderem am Gendarmenmarkt und vor dem Schloss
Charlottenburg.