Zweite Corona-Welle belastet Unternehmensstimmung in Eurozone

London (dpa) - Die zweite Infektionswelle in der Corona-Krise
belastet die Wirtschaft im Euroraum. Im November hat sich die
Stimmung der Einkaufsmanager deutlich eingetrübt und lässt erneut ein
Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten erwarten. Der an den
Finanzmärkten stark beachtete Einkaufsmanagerindex vom britischen
Institut IHS Markit fiel um 4,9 Punkte auf 45,1 Zähler, wie das
Forschungsunternehmen am Montag in London mitteilte. Der
Stimmungsindikator ist damit bereits den vierten Monat in Folge
gefallen und liegt deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50
Punkten.

Analysten hatten mit einem Rückgang des Stimmungsindikators auf 45,6
Punkte gerechnet. Von den Beschränkungen des öffentlichen Lebens im
Kampf gegen die Pandemie ist vor allem der Bereich Dienstleistungen
betroffen, in dem die Aktivitäten eingebrochen sind. In den
Industriebetrieben hat sich die Stimmung im November hingegen nur
leicht eingetrübt. Die Stimmungsdaten lassen nach wie vor Wachstum im
verarbeitenden Gewerbe erwarten.