Gastrobranche: Novemberhilfen zu Winterhilfen ausweiten

Berlin (dpa) - Die Gastronomiebranche fordert im Fall einer
Verlängerung der harten Corona-Beschränkungen weitere Hilfen. «Wenn
die Politik am Mittwoch eine weitere Schließung von Hotels und
Restaurants beschließt, muss es zeitgleich auch eine Zusage zur
Fortführung dieser Hilfen geben. Aus der Novemberhilfe muss eine
Winterhilfe werden», sagte Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des

Dehoga-Bundesverbands, der «Rheinischen Post» (Montag).

Bereits von März bis Ende November habe der Umsatzverlust für die
Branche 32 Milliarden Euro betragen, sagte Hartges. Sie verwies auf
die Wichtigkeit des Weihnachtsgeschäftes für die Betriebe. Im
Dezember 2019 habe die Branche einen Nettoumsatz von acht Milliarden
Euro erzielt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät am Mittwoch mit den
Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der
Corona-Pandamie. Dabei zeichnet sich eine Verlängerung des
Teil-Lockdowns ab, der seit Anfang November gilt und zunächst bis
Monatsende befristet war. In einem Beschlussentwurf des Vorsitzes der
Ministerpräsidentenkonferenz für die Beratungen mit Merkel wird eine
Verlängerung bis zum 20. Dezember vorgeschlagen.