Vorschlag vor Corona-Beratungen: Maske ab siebter Klasse

Berlin (dpa) - Solange die Corona-Lage sich nicht entspannt, sollen
Schüler ab der 7. Klasse in Deutschland nach einem Vorschlag aus den
Bundesländern künftig auch im Unterricht Maske tragen. Gelten soll
das für Schüler und Berufsschüler in Regionen mit deutlich mehr als
50 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von 7 Tagen -
was derzeit vielerorts der Fall ist. Schulen ohne Corona-Fälle können
aber davon ausgenommen werden.

Der Vorschlag geht aus einer Beschlussvorlage des Vorsitzlandes der
Ministerpräsidentenkonferenz für die Beratungen der Länder mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der
Corona-Krise am Mittwoch hervor. Den Vorsitz hat derzeit Berlin.

In der Beschlussvorlage wird für die Schulen auch eine Teststrategie
vorgeschlagen: Tritt in einer Klasse ein Corona-Fall auf, soll diese
zusammen mit den betroffenen Lehrkräften für fünf Tage in Quarantän
e.
Am fünften Tag soll es für alle einen Schnelltest geben. Fällt der
negativ aus, kann die Klasse wieder zurück an die Schule. «Um diese
wirksame Teststrategie flächendeckend zur Anwendung bringen zu
können, wird der Bund (über die Länder) zusätzliche Kapazitäten v
on
Antigen-Tests zur Verfügung stellen», heißt es in dem Papier.

Die genaue Ausgestaltung weiterer Maßnahmen, wie etwa die Frage, ob
Schulen wieder in den Wechselunterricht übergehen, wird in dem
Vorschlag den Ländern überlassen. Schülerfahrten und internationaler

Austausch sollen aber grundsätzlich untersagt bleiben. Es wird zudem
empfohlen den Unterrichtsbeginn zu staffeln, um den Schulverkehr zu
entzerren.