) Corona-Infektionsanstieg etwas geringer - aber unvollständiges Bild

Hannover (dpa/lni) - Der Anstieg der bestätigten Neuinfektionen mit
dem Coronavirus in Niedersachsen hat sich am Wochenende etwas
abgeschwächt. Einige Angaben fehlten aber zunächst für eine
vollständige Berechnung. Laut dem Sozial- und Gesundheitsministerium
wurden dem Landesgesundheitsamt bis zum Sonntagmorgen 751 weitere
Ansteckungen mit dem Covid-19-Erreger gemeldet. Am Vortag war es noch
ein Plus von 1225 Fällen gewesen. Damit nahm die Zahl der landesweit
registrierten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 63 283 zu.
Wegen technischer Probleme seien vorerst allerdings nicht alle Daten
aus der Region Hannover in dem Lagebild enthalten, hieß es.

Bisherigen Informationen zufolge wuchs die Zahl der Todesfälle im
Zusammenhang mit dem Sars-Cov-2-Virus in Niedersachsen zuletzt um 6
auf 1009. Als genesen galten insgesamt 42 664 Menschen, 1170 mehr als
am Vortag. Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz - also die
durchschnittliche Zahl neuer Ansteckungen auf 100 000 Einwohner über
die vergangene Woche - sank leicht von 99 am Samstag auf nun 94,6.

Für das Land Bremen wurden bis zum Sonntagnachmittag 92 weitere
Corona-Fälle gemeldet, hier lag die Zahl der bislang bestätigten
Infektionen in der Summe bei 9300. Zwei weitere Patienten starben,
insgesamt gibt es in Bremen und Bremerhaven damit bisher 107 Tote in
Zusammenhang mit Covid-19.

Ab einem Inzidenzwert von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie
Stadt als Corona-Risikogebiet. Dies trifft nach wie vor für die
Mehrzahl der niedersächsischen Kommunen zu. Die mit Abstand höchste
Inzidenz wies mit 290,0 am Sonntag weiterhin der Kreis Cloppenburg
auf. Danach folgten der nahe gelegene Kreis Vechta (253,5) sowie der
Kreis Osnabrück (246,0) und die Stadt Salzgitter (214,8).