Geflügelpest jetzt auch in Berlin nachgewiesen

Berlin (dpa) - Nach mehreren Bundesländern hat die Geflügelpest auch

Berlin erreicht. Der Erreger wurde bei einer Wildgans nachgewiesen,
wie die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz am Samstag mitteilte.
Das tote Tier war im Ortsteil Lichterfelde gefunden worden.

Die Geflügelpest tritt seit Ende Oktober verstärkt in Deutschland
auf. Fälle gab es in Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Schleswig-Holstein und Bayern.

Anders als bei der Vogelgrippe sei bei der Geflügelgrippe noch keine
Übertragung auf den Menschen festgestellt worden, erklärte die
Verwaltung. Es bedrohe jedoch Hausgeflügel und Vögel in zoologischen
Einrichtungen.

Wer Geflügel hält, solle die Tiere vor Kontakt zu Wildvögeln
schützen, hieß es. Wer Tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel finde,
solle das Veterinäramt das Bezirks informieren. Kranke oder tote
Tiere sollten nicht angefasst, Federn nicht gesammelt werden.

In Berlin war die Geflügelpest zuletzt vor vier Jahren aufgetreten.
60 Wildvögel waren betroffen. Singvögel und Tauben seien für den
Erreger H5N8 jedoch nicht besonders anfällig, hieß es.