Merz will Weihnachtsfeiern in Familien - «Geht den Staat nichts an»

Berlin (dpa) - CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat Bund und Länder
davor gewarnt, die Corona-Beschränkungen über Weihnachten
aufrechtzuerhalten. «Man kann doch wohl Mitte November schon sagen,
dass Weihnachten in den Familien stattfinden kann», sagte Merz dem
Berliner «Tagesspiegel» (Sonntag). «Das sollte nicht in Frage
gestellt werden. Ich persönlich sage: Es geht den Staat auch nichts
an, wie ich mit meiner Familie Weihnachten feiere.»

Skeptisch zeigte sich der frühere Unionsfraktionschef mit Blick auf
Menschenansammlungen bei Silvesterpartys. «Auch was den Jahreswechsel
betrifft, kann man doch jetzt auch einmal schon einen Ausblick geben:
Silvesterpartys können wohl nicht stattfinden. Auch das könnte man
Mitte November schon einmal sagen, so viel wird sich bis Ende des
Jahres nicht ändern.»

Er würde sich als Staatsbürger dieses Landes «ein bisschen mehr
Horizont in der zeitlichen Planung» wünschen, betonte Merz. Am
kommenden Mittwoch wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die
Ministerpräsidenten der Länder erneut über die Corona-Auflagen
beraten.