136 Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet - vier weitere Tote

Am Freitag kamen in MV vier Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19
hinzu. Für weitere Schüler wurde eine Quarantäne angeordnet.

Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag laut
Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) 136
Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Damit stieg die Zahl der seit
März registrierten Infektionen auf mindestens 5066. Die meisten
Neuinfektionen wurden am Freitag demnach mit 29 aus dem Landkreis
Vorpommern-Greifswald gemeldet, gefolgt von Ludwigslust-Parchim mit
24.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner in einer Woche, liegt demnach landesweit bei 46,3.
Am höchsten ist dieser wichtige Wert laut Lagus in
Nordwestmecklenburg mit 85,2, gefolgt von Vorpommern-Greifswald mit
69,2. Diese beiden Landkreise gelten als Risikogebiete. Landkreise
werden zu Risikogebieten erklärt, wenn sie den Wert 50 überschreiten.

In Mecklenburg-Vorpommern starben seit Beginn der Pandemie 53
Menschen an oder mit Covid-19, das sind vier mehr als noch am Vortag.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte starben eine 85-Jährige und
eine 88-Jährige im Zusammenhang mit Covid-19, wie der Landkreis
mitteilte. Beide hatten den Angaben nach schwere Vorerkrankungen.
Landesweit gelten 3587 aller Infizierten als genesen. Nach Angaben
des DIVI-Intensivregisters werden derzeit in MV 16 Menschen invasiv
beatmet, einer weniger als am Vortag.

Im Jugendarrest in Neustrelitz wurde eine Corona-Infektion
nachgewiesen, wie das Justizministerium mitteilte. Zuvor hatte es
demnach noch keine nachgewiesene Infektion in den
Justizvollzugsanstalten in MV gegeben. Besuche seien grundsätzlich
nur hinter Trennscheiben möglich, für Bedienstete und Besucher gelte
eine Maskenpflicht.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden in Woldegk wegen
einer Corona-Infektion eines Schülers alle Mitschüler der 10. Klasse
sowie sechs Lehrer in Quarantäne geschickt, wie der Landkreis
mitteilte.