Kurve der Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz flacht leicht ab

Mainz (dpa/lrs) - Der steile Anstieg der Corona-Infektionen in
Rheinland-Pfalz hat sich in diesem Monat leicht abgeflacht. In der
dritten Woche in Folge ging die Steigerungsrate leicht zurück, wie
aus den amtlichen Zahlen des Landesuntersuchungsamts vom Freitag
hervorgeht. Die Infektionsdynamik ist aber immer noch hoch, binnen 24
Stunden stieg die Zahl der Infektionen erneut um mehr als 1000.

In den zurückliegenden sieben Tagen nahm die Zahl der insgesamt
gemeldeten Fälle um 18,3 Prozent zu. Die Steigerung war damit etwas
geringer als in der Vorwoche mit 23,9 Prozent und deutlich geringer
als in der letzten Oktoberwoche mit 27,4 Prozent.

Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie Ende Februar stieg
auf 37 106 (Stand: 14.10 Uhr), wie das Landesuntersuchungsamt
mitteilte. Die Zahl der Todesfälle von infizierten Menschen nahm um 9
auf 411 zu. Inzwischen sterben wieder mehr Menschen an oder mit
Covid-19 als im Sommer und Frühherbst: Ihre Zahl stieg in der
zurückliegenden Woche um 15,5 Prozent nach 12,7 Prozent in der
Vorwoche und 6,3 Prozent Ende Oktober.

Aktuell sind nach Angaben der Behörde 16 078 Menschen mit dem Virus
Sars-CoV-2 infiziert. Als genesen gelten 20 283 Menschen.

Binnen 24 Stunden wurden 40 infizierte Menschen ins Krankenhaus
gebracht. Seit Beginn der Pandemie mussten nach Angaben des
Landesuntersuchungsamts 2065 Covid-19-Patienten stationär behandelt
werden.

Die sogenannte Inzidenz von Infektionen bezogen auf 100 000 Einwohner
in den zurückliegenden sieben Tagen lag am Freitag landesweit bei
128,6 und damit unter dem Wert vom Wochenbeginn (144,6). Zwei der 36
Kommunen des Landes kämpfen mit einer besonders hohen
Infektionsdynamik bei einer Inzidenz von mehr als 200: Speyer (271,0)
und die Landeshauptstadt Mainz (225,5). Danach folgen der Landkreis
Kaiserslautern (199,1) und der Donnersbergkreis (189,8). Am
niedrigsten ist dieser Wert im Landkreis Trier-Saarburg mit 57,6.