Kammern: Trotz Corona knapp 4300 neue Ausbildungen gestartet

Neubrandenburg/Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben im
Herbst 2020 bisher 4294 junge Frauen und Männer eine Ausbildung bei
Unternehmen der drei Industrie- und Handelskammern (IHK) begonnen.
Das sind knapp 400 weniger als vor einem Jahr, wie die
Neubrandenburger IHK am Freitag für ganz Mecklenburg-Vorpommern
mitteilte. Trotzdem zeige sich, dass die Kammern und Unternehmen die
Schulabgänger und Interessenten trotz der Corona-Einschränkungen mit
individuellen und kreativen Kampagnen erreicht hätten. Im Osten des
Landes sei die Zahl der Lehrverträge sogar konstant geblieben.
Rostock hatte zuvor 300 Ausbildungsverträge und Schwerin hatte etwa
100 Verträge weniger gemeldet.

350 Ausbildungsverträge seien im Land von Jugendlichen mit
ausländischen Wurzeln geschlossen worden. Dies entspreche acht
Prozent und zeige, dass die duale Ausbildung allen Zielgruppen den
Einstieg in die berufliche Karriere und eine Integration ermögliche.
Die Kammern vertreten die Interessen von mehreren zehntausend Firmen
unter anderem im Handel, der Baubranche, im Verkehrsgewerbe, im
Dienstleistungssektor und in der Industrie. Ausbildungen werden
ansonsten auch in der Land- und Forstwirtschaft sowie bei den
Handwerkskammern vermittelt.