Nothilfe für Studenten wird wieder aufgelegt und verlängert

Berlin (dpa) - Wegen des Teil-Lockdowns legt die Bundesregierung ihre
Corona-Nothilfen für Studenten wieder auf und weitet diese außerdem
aus. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) sagte am Freitag
in Berlin, Anträge auf die sogenannte Überbrückungshilfe könnten ab

sofort wieder gestellt werden. Die Nothilfe war Ende September
ausgelaufen. Sie soll nun erneut bis zum Ende des laufenden
Wintersemesters gewährt werden. Die Leistung richtet sich an
Betroffene, die zum Beispiel durch einen wegbrechenden Nebenjob in
eine finanzielle Notlage geraten sind. Zusätzlich sollen für den
KfW-Studienkredit, der wegen Corona zunächst bis März 2021 zinsfrei
gestellt wurde, bis Ende 2021 keine Zinsen fällig werden.

In der Corona-Krise hatte das Bildungsministerium zwei Hilfsangebote
für Studenten in Not aufgestellt: Zum einen ist das die
Überbrückungshilfe, die nicht zurückgezahlt werden muss. Sie wurde
von Juni bis September an diejenigen ausgezahlt, die mit
Kontoauszügen nachweisen konnten, dass sie in einer pandemiebedingten
Notlage sind, etwa weil regelmäßige Zahlungen aus Jobs ausblieben.
Gezahlt wurden 100 bis maximal 500 Euro pro Monat. Die zweite Säule
ist der KfW-Studienkredit, den es auch vor der Krise schon gab, der
nun aber seit Mai zinsfrei gestellt ist.