Noch gut 20 Prozent Kapazität bei Schweizer Intensivbetten

Bern (dpa) - In den Schweizer Kliniken ist die Lage wegen der hohen
Zahl von Covid-19-Patienten angespannt. Gemessen an den
Neuinfektionen hat sich die Lage etwas entspannt, wie aus aktuellen
Zahlen am Donnerstag hervorging.

Von 1149 Intensivbetten waren am Donnerstag 902 belegt, die Reserve
betrug damit knapp 22 Prozent, wie der Koordinierte Sanitätsdienst
(KSD) berichtete, der die Lage in den Krankenhäusern täglich abfragt.
534 Covid-19-Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt, nach
505 am vergangenen Samstag. Nach Angaben des Sanitätsdienstes kann
die Gesamtzahl der Intensivbetten auf 1400 ausgebaut werden.

Die Schweiz gehört in Europa zu den Ländern, die am stärksten von der

Corona-Pandemie betroffen sind. Die Rate pro 100 000 Einwohner war
zuletzt aber rückäufig. In der Kalenderwoche 46 (9.11-15.11.2020) lag
sie bei 455, ein deutlicher Rückgang zur Vorwoche mit 594. Die Zahl
der neuen Infektionen ging um 23 Prozent zurück. In Deutschland lag
die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei 138,9.