Neue Test- und Impfstrategie: mindestens drei Impfzentren im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) - Die saarländische Gesundheitsministerin
Monika Bachmann (CDU) hat die neue Test- und Impfstrategie für das
Bundesland vorgestellt. Demnach wird unter anderem mit mindestens
drei Impfzentren gerechnet: in Saarbrücken (2000 Impfungen pro Tag)
sowie im West- und im Ost-Saarland (je 1000). Dazu soll es sechs
mobile Teams geben, die etwa in Pflegeeinrichtungen impfen sollen.
Ein weiteres Impfzentrum im Nord-Saarland sei eine Option, hieß es.

«Die ersten Impfstoffe sollen Ende des Jahres 2020 beziehungsweise
Anfang des Jahres 2021 zur Verfügung stehen», sagte Bachmann am
Donnerstag in Saarbrücken. Die Verteilung soll auf Grundlage einer
Liste erfolgen, die unter anderem vom Deutschen Ethikrat und der
Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina erarbeitet wird.

Der Leiter des Krisenstabs, Stephan Kolling, sagte, mit der
Ausbreitung des Virus sei die Nachfrage an Testungen gestiegen. Die
Landesregierung habe eine Million Antigen-Schnelltests bestellt. Sie
sollen unter anderem in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen
eingesetzt werden und liefern Ergebnisse in 15 bis 30 Minuten.

Für das geplante Impfzentrum im West-Saarland wurden die Kreise
Merzig-Wadern und Saarlouis genannt, für das Ost-Saarland der
Saarpfalz-Kreis sowie die Kreise Neunkirchen und St. Wendel.