Krisenstab in Altena und Bürgermeister in Quarantäne

Altena (dpa/lnw) - Der zehnköpfige Corona-Krisenstab der Stadt Altena
im Sauerland ist mitsamt dem neuen Bürgermeister Uwe Kober (CDU) in
Quarantäne gegangen. Bei einem Mitglied sei am Mittwochabend ein
Testergebnis positiv ausgefallen, daraufhin hätten sich auch alle
weiteren neun Kollegen in häusliche Isolation begeben, sagte der
Bürgermeister der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. «Wir sind
aber alle arbeitsfähig, niemand zeigt Symptome, es geht uns allen
gut.» Kober war erst vor rund zwei Wochen vereidigt worden.

Ausgerechnet an seinem 13. Arbeitstag habe der Corona-Krisenstab das
positive Testergebnis des Mitarbeiters erhalten, schilderte der
CDU-Politiker. Die Quarantäne sei ein freiwilliger Schritt. Er werde
seine Amtsgeschäfte bis Monatsende von Zuhause aus führen. Das gelte
auch für die damit nun nahezu komplett betroffene Verwaltungsspitze.
Man habe am Donnerstag schon mehrere Konferenzen online geführt.

Noch am Montag hatten die Mitglieder des Krisenstabs im Rathaus
zusammengesessen, wie auch «Lokalstimme.de» berichtete. «Wir hatten
gelüftet, Abstände eingehalten und Masken getragen», betonte Kober.
Vorsorglich seien in den kommenden Tagen für alle zehn Betroffenen
weitere Corona-Tests vorgesehen. Die Kleinstadt mit rund 17 000
Einwohnern gehört zum Märkischen Kreis, der laut Robert Koch-Institut
mit aktuell 129,4 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben
Tagen unter dem NRW-Landeswert von 166,6 liegt.