Restaurants und Hotels in Ostthüringen dringen auf Öffnung

Gera (dpa/th) - Hotels und Restaurants in Ostthüringen fordern nach
Darstellung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Gera die baldige
Wiedereröffnung ihrer Betriebe. Die Branche brauche eine verlässliche
Perspektive für die kommenden Wochen, insbesondere Planungssicherheit
für den Dezember, sagte Monika Lips, Vorsitzende des
IHK-Tourismusausschusses am Donnerstag in Gera. Sollten Schließungen
weiter notwendig sein, sei eine Entschädigung als Ausgleich des
Umsatzausfalls unerlässlich.

Der erneute Lockdown sei für die meisten Ostthüringer Gastronomen und
Touristiker nicht nachvollziehbar, ergab eine Umfrage der IHK den
Angaben zufolge. Die Unternehmen der Branche hätten in den
vergangenen Monaten mit hohen Kosten umfassende Hygiene- und
Abstandsregelungen zur Eindämmung der Pandemie umgesetzt. Obwohl die
Infektionsherde insbesondere im privaten Bereich entstanden seien,
hätten Restaurants und Hotels zum zweiten Mal in diesem Jahr
schließen müssen.

«Das bedeutet enorme Umsatzausfälle in der Vorweihnachtszeit, in der
traditionell viele Betriebs- und Privatfeiern ausgerichtet werden»,
beklagte Lips. Hinzu kämen Stornierungen bei touristischen Angeboten.
Im Ostthüringer Gastgewerbe gibt es laut IHK 2716 Unternehmen mit
insgesamt etwa 6550 Beschäftigten.