Kreis Osnabrück schränkt Besuche in Altenheimen drastisch ein

Osnabrück (dpa/lni) - Nach gehäuften Corona-Infektionen in mehreren
Altenheimen hat der Landkreis Osnabrück die Besuchsmöglichkeiten in
Heimen vorübergehend drastisch eingeschränkt. Von diesem Donnerstag
an zunächst bis zum Monatsende gelte ein grundsätzliches
Besuchsverbot, teilte der Landkreis mit. Ausgenommen davon ist
jeweils nur eine Person pro Bewohner, die von diesem festgelegt wird.
Der Besucher dürfe das Alten- oder Pflegeheim nur betreten, wenn
zuvor ein Corona-Schnelltest negativ ausfällt.

Das Besuchsverbot gilt nicht für Seelsorger, Sterbebegleiter,
Therapeuten und Friseure, die aber ebenfalls einen Schnelltest
absolvieren müssen. Außerdem gilt das Verbot nicht im Gebiet der
Stadt Osnabrück. In einem Seniorenheim in Melle im Landkreis
Osnabrück hatten sich in den zurückliegenden Tagen 50 Bewohner und 8
Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. In einem Seniorenzentrum
in Hasbergen infizierten sich 27 Bewohner und Mitarbeiter.

Landesweit hatte das Sozialministerium angekündigt, das Besuchsrecht
nicht einzuschränken. Die Landesregierung setze darauf, dass
Schnelltests für regelmäßige Tests des Pflegepersonals in noch
größerer Zahl verfügbar werden, hatte das Sozialministerium
mitgeteilt.