Rund 700 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz

In den Kliniken des Landes werden rund 750 Covid-Patienten behandelt.
Besonders stark zugenommen haben zuletzt die Infektionen in Speyer,
wo die Inzidenz auf 360 gestiegen ist.

Mainz (dpa/lrs) - Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am
Dienstag 693 neue Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt wurden seit
Beginn der Pandemie vor neun Monaten 39 943 laborbestätigte
Infektionen (Stand 14.10 Uhr) registriert, wie das
Landesuntersuchungsamt am Dienstag mitteilte. Einen deutlichen
Anstieg gab es bei der Zahl der Menschen, die mit oder an Covid-19
starben - innerhalb eines Tages kletterte die Zahl der Todesfälle um
18 auf 452.

Aktuell sind nach Angaben der Behörde 16 439 Menschen mit dem Virus
Sars-CoV-2 infiziert - als genesen gelten 23 052 Menschen. Binnen 24
Stunden wurden 30 Infizierte ins Krankenhaus gebracht. Seit Beginn
der Pandemie mussten nach Angaben des Landesuntersuchungsamts 2179
Covid-19-Patienten stationär behandelt werden. Aktuell werden nach
Angaben des Gesundheitsministeriums in Mainz 749 Covid-Patienten
stationär behandelt. Von diesen sind 178 auf einer Intensivstation,
und 137 müssen beatmet werden. Insgesamt gibt es in den
Krankenhäusern des Landes mehr als 1600 Intensivbetten.

Die sogenannte Inzidenz, also die Zahl der Infektionen bezogen auf
100 000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen, lag am Montag
landesweit bei 134,3 und damit etwas unter dem Wert der Vorwoche
(139,7). Einen besonders steilen Anstieg der Corona-Infektionen
verzeichnet in dieser Woche die Stadt Speyer: Dort wurde am Dienstag
eine Inzidenz von 360,0 registriert, nach 284,8 am Vortag. Als
Ursachen gelten unter anderem Infektionen in einem Altenpflegeheim
und in der Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber. Der pfälzischen
Stadt folgen drei weitere Städte am Rhein: Mainz (220,5),
Ludwigshafen (193,9) und Worms (190,3). Am niedrigsten ist die
Inzidenz in Pirmasens mit 62,1.