Hohe Strafen für Hochzeit mit 80 Gästen in Italien

Rom (dpa) - Die große Hochzeitsfeier war lange geplant, dann erließ
Italiens Regierung eine Corona-Obergrenze von 30 Teilnehmern: Wegen
eines Festes mit rund 80 Gästen in der Gemeinde Pontinia südlich von
Rom sollen alle Beteiligten hohe Strafgelder zahlen.

Nach Medienberichten vom Wochenende rückte die Polizei vergangene
Woche zu der Hochzeitsfeier in einem Restaurant in der Region Latium
an. Die Beamten stoppten die Party und verteilten die Geldbußen. Den
Berichten nach soll die Strafe 400 Euro pro Person betragen. Wer das
Geld innerhalb weniger Tage zahlt, kann den Betrag etwas senken. Die
Region sprach von einem «unverantwortlichen» Verhalten.

Seit vergangenen Mittwoch sind Partys in Italien grundsätzlich
verboten. Nur Feierlichkeiten wie Hochzeiten dürfen stattfinden -
aber mit höchstens 30 Teilnehmern, wie die Regierung in Rom
festlegte. Grund sind die stark steigenden Coronazahlen in dem
Mittelmeerland mit seinen 60 Millionen Einwohnern. Italien
registrierte am Sonntag über 11 700 Neuinfektionen mit dem
Coronavirus innerhalb von 24 Stunden. Die Regierung wollte am Sonntag
weitere Verschärfungen im Kampf gegen das Virus beschließen.