Thüringen registriert 82 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden

Erfurt (dpa/th) - Die Zahl bekannter Neuinfektionen mit dem
Coronavirus ist in Thüringen weiter in die Höhe geklettert. 82 neue
Fälle wurden laut Angaben der Thüringer Staatskanzlei von Freitag auf
Samstag registriert. Tags zuvor waren es 75 gewesen. In der ersten
Oktoberwoche hatte der Durchschnitt von Neuinfektionen pro Tag noch
bei 21,6 gelegen. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen im
Freistaat stieg damit am Samstag auf 4793. Davon gelten 4070 als
genesen. 198 Menschen sind gestorben, bei denen das Virus
festgestellt worden war.

Die zur Beurteilung der Pandemie-Entwicklung relevante Quote der
Neuinfizierten innerhalb der vergangenen sieben Tage stieg leicht auf
18,7 pro 100 000 Einwohner. Im Freistaat leben insgesamt etwa 2,13
Millionen Menschen.

Der Saale-Holzland-Kreis überstieg laut den auf Zahlen des Robert
Koch-Instituts beruhenden Angaben der Staatskanzlei den Wert von 35
Infektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Dort
lag die sogenannte Inzidenz am Samstag bei 37,4. Der Kreis müsste
damit entsprechend der Landesvorgaben Anti-Corona-Maßnahmen
verschärfen. In Thüringen sind Behörden aufgefordert, ab 35 auf 100
000 Einwohner binnen sieben Tagen weitere Schutzmaßnahmen zu
ergreifen.

Genau das haben auch die ebenfalls besonders betroffene Stadt Gera
und der Landkreis Sömmerda getan, da sie zumindest zwischenzeitlich
die 35-Marke überschritten hatten. Am heikelsten blieb die Thüringer
Situation am Samstag weiterhin im Eichsfeld. Die Inzidenz betrug dort
60. Noch am Freitag waren dort zusätzlich zu bereits bestehenden
Maßnahmen Einschränkungen im Bereich der Jugendarbeit und des
organisierten Sportbetriebes beschlossen worden.