Polizei registriert seit März rund 7860 Verstöße gegen Corona-Regeln

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Polizei hat bislang rund 7860 Verstöße
gegen die Corona-Regeln registriert. Das teilte das Innenministerium
in Wiesbaden auf dpa-Anfrage mit (Stichtag 10. Oktober). Der größte
Teil der Verfahren betraf seit März mit etwa 6500 Fällen die
Kontaktbeschränkungen. Die Zahl der Verstöße gegen die Pflicht, einen

Mund-Nasen-Schutz zu tragen, liege bei rund 690, mehr als 440 Mal
wurden angeordnete Schließungen etwa in der Gastronomie oder von
Spielplätzen missachtet. Die Hygienevorschriften seien 90 Mal nicht
eingehalten worden.

Die Zahl der Verstöße insgesamt waren im August (430) und September
(420) recht konstant, im Oktober wurden in den ersten zehn Tagen 60
Fälle gezählt, wie das Ministerium mitteilte.

Ein Sprecher verwies darauf, dass in den Zahlen ausschließlich die
Ordnungswidrigkeitsanzeigen erfasst seien, die von der Polizei
gefertigt werden. Die Höhe der verhängten Bußgelder sowie eine
statistische Erhebung aller Anzeigen werde nicht zentral erfasst, da
die Zuständigkeit bei den Gesundheits- und Ordnungsämtern liege.

«Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern steht bei allen Maßnahm
en
im Vordergrund», erklärte der Sprecher. Vorrangiges Ziel sei es, das
Verständnis herzustellen. Daher würden Bußgelder in der Regel erst
verhängt, wenn ein wiederholter oder willentlicher Verstoß
festgestellt wird. Ausnahme seien Verstöße gegen das Tragen von
Mund-Nasen-Schutz in Bussen und Bahnen, die immer geahndet würden.