Forscher: Mehr als acht Millionen Corona-Infektionen in den USA

Washington (dpa) - Seit Beginn der Pandemie sind in den USA mehr als
acht Millionen Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden.
Das ging am Freitag aus Daten der Universität Johns Hopkins in
Baltimore hervor. Damit verzeichneten die USA die höchste absolute
Zahl an nachgewiesenen Infektionen, gefolgt von Indien mit mehr als
7,3 Millionen Fällen. An dritter Stelle steht Brasilien, wo mehr als
5,1 Millionen Ansteckungen registriert wurden. Experten gehen
zugleich von einer hohen Dunkelziffer an Corona-Infektionen aus.

Die USA bekommen die Pandemie nicht unter Kontrolle. Die Zahl der
registrierten Neuinfektionen stieg am Donnerstag über die Marke von
60 000. Besonders stark war der Anstieg zuletzt in einigen
Bundesstaaten des Mittleren Westens wie North Dakota, South Dakota
und Missouri.

Mehr als 218 000 Menschen sind gestorben - mehr als in keinem anderen
Land. Allerdings sind die USA ein Land mit rund 330 Millionen
Einwohnern. Auf 100 000 Einwohner kommen damit rund 66 Tote, während
es in Peru rund 100, in Brasilien und Spanien rund 72 sind. In
Deutschland wurden rund zwölf Tote pro 100 000 Einwohner verzeichnet.
Weltweit starben laut Johns-Hopkins-Universität gut 1,1 Millionen
Menschen nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2.

Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig mit eingehenden Daten
aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen
Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen
wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert.