Berlin plant vorerst keine generelle Maskenpflicht im Unterricht

Berlin (dpa/bb) - Berlin plant trotz steigender
Corona-Infektionszahlen vorerst keine Ausweitung der Maskenpflicht in
den allgemeinbildenden Schulen auf den Unterricht. Das sagte ein
Sprecher der Bildungsverwaltung am Freitag, nachdem Baden-Württemberg
einen solchen Schritt für alle weiterführenden Schulen angekündigt
hatte. Allein für Berliner Berufsschüler in dualer Ausbildung werde
nach den Herbstferien ab übernächste Woche eine Pflicht zur
Mund-Nasen-Bedeckung auch im Unterricht gelten.

Für die allgemeinbildenden Schulen setzt die Bildungsverwaltung den
Angaben zufolge auf einen kürzlich angekündigten Stufenplan: Je nach
Zahl der Infektionen wird für jede Schule eine von vier Stufen
festgelegt. Das kann dann an einzelnen Schulen etwa strengere
Hygienevorkehrungen bis hin zu einer Maskenpflicht im Unterricht nach
sich ziehen, Einschränkungen für gemischte Lerngruppen oder eine
Kombination von Schul- und Heimunterricht. Für jede Schule sollen die
Behörden einmal pro Woche individuell prüfen und entscheiden. Dieses
Verfahren tritt am 29. Oktober in Kraft.

«Das Infektionsgeschehen wird ständig beobachtet und die Maßnahmen
angepasst», sagte der Sprecher der Bildungsverwaltung. Auch der
Musterhygieneplan für die Schulen sei fortgeschrieben worden. Derzeit
gilt Maskenpflicht an Schulen auf Gängen oder in der Toilette, nicht
jedoch im Klassenraum oder auf dem Schulhof.