Einsatzort Gesundheitsamt: Bundeswehr hilft bei Kontaktnachverfolgung

Bremen/Hannover (dpa/lni) - Angesichts der stark steigenden Zahl von
Corona-Neuinfektionen unterstützt die Bundeswehr Gesundheitsämter in
Bremen und in Niedersachsen bei der Kontaktnachverfolgung. In der
Hansestadt sind seit Anfang der Woche 20 Soldatinnen und Soldaten im
Einsatz. «Die Kontaktnachverfolgung bleibt auch bei steigenden
Fallzahlen ein elementarer Baustein, um Infektionsketten zu
unterbrechen», sagte Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard
(Linke) am Freitag.

In Niedersachsen unterstützen landesweit 80 Bundeswehrsoldaten
Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung, allein in der Region
Hannover sind es 40. Dort wie auch in Bremen ist der Einsatz zunächst
bis zum 30. November befristet, es gebe aber die Option auf eine
Verlängerung. Insgesamt wurden während der Corona-Pandemie in
Niedersachsen 75 Amtshilfeanträge gebilligt.

Wie viele Kontaktpersonen letztlich auf einen positiv getesteten Fall
kommen, lässt sich nur schwer sagen. Dies sei sehr unterschiedlich,
so ein Sprecher der Bremer Gesundheitsbehörden. Im Frühjahr seien es
pro Fall durchschnittlich fünf Kontaktpersonen, im Sommer dagegen nur
zwei gewesen. «Aktuell ist die Spannweite enorm und bewegt sich
zwischen 2 und 250», so der Sprecher.