Stamp: Bestehende Regeln besser umsetzen und Verstöße ahnden

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens stellvertretender
Ministerpräsident Joachim Stamp (FPD) hat Forderungen nach
Verschärfungen bei den Corona-Maßnahmen eine Absage erteilt. «Rufe
nach immer härteren Maßnahmen sind nicht zielführend», sagte der
Minister und FDP-Landeschef am Morgen bei «WDR 2». Dinge müssten in

Ruhe vorbereitet werden und nicht panisch. Das Beherbergungsverbot in
einigen Bundesländern nannte Stamp als negatives Beispiel einen
«Irrsinn». Es habe zu einem Massenansturm auf die Testzentren
geführt.

«Deshalb ist es wichtig, dass wir heute im Kabinett alles in Ruhe
beraten», sagte der Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und
Integration. Die bestehenden Regeln müssten umgesetzt und auch
überprüft werden. Große Feiern mit vielen Menschen und Alkohol seien

das Problem. Verstöße auch in Parks oder Fußgängerzonen müssten
geahndet werden.

Thomas Kutschaty, SPD-Oppositionsführer im Düsseldorfer Landtag,
hatte am Morgen kritisiert, dass die Bund-Länder-Beschlüsse in NRW zu
langsam umgesetzt würden.